Part 2 of K.T.B. (KTB)

Berichtslage

27.12.44 - 7.1.45

 

The following information was strictly prohibited to German citizens, even leading to Capital Punishment, AOB!

Eigene Lage

Die Gesamtlage ist gekennzeichnet durch weiterhin äusserst angespannte Transportlage. Völlig unzureichende Überführung von Rüstungsgütern zwischen Halbzeug- und Fertig-Industrie. Dezember-Ausbringung war infolge guter Bevorratung der Fertigwerke mit Halbzeugen gesichert. Bei weiterem Anhaltung der unzureichenden Transportverhältnisse ist ab Februar 45 ein größerer Fertigungseinbruch infolge fehlender Zulieferungen zu erwarten, während Halbzeugwerke lagermässig stark überfüllt sind.

Flugzeug-Ausbringung:

Dezember-Ausbringung konnte etwa auf gleicher Höhe wie in November gehalten werden, jedoch am Monatsende hoher Anteil (rund 30%) der Ausbringung noch im Einflugbetrieb:

Jagjäger: 2122 + 931 im Einflug

Nachtjäger: 230 + 106 im Einflug

Zerstörer: 3 + 2 im Einflug

Nahaufklärer 67 + 3 im Einflug

Schlachtflugzeuge: 311 + 642 im Einflug

Flak-Munitions-Ausbringung:

Nach Beschränkung der Stahl- und ?? und Sprengstoffkontigentierung für die Munitionsbeschaffung aller drei Wehrmachtsteile für I/45 werden die Mindestnachschubforderungen unter der Voraussetzung keiner weiteren Ausfälle durch Feindeinwirkung und keiner weiteren Einschränkung in der Transport- und Energielage um durchschnittlich 23% unterschritten. Hierbei wird die mindestnachschubforderungen an 12,8 cm Flakmunition um 57% unterschritten.

Gelingt es daher nicht, für die Mindestfertigung eine bevorzugte Versorgung zu erhalten (classification of "Urgency", AOB), ist mit einem weiteren Absinken bestimmt zu rechnen.

Energie-Versorgung:

Einschränkungen in der Energieversorgung in der Industrie beginnen sich auf Luftwaffenfertigung auszuwirken. Mit weiterer Verschärfung der Lage ist zu rechnen.

continue 27.12.1944

Sowohl im???wie in O ???ist Förder?? folge Feindeinwirkung zurückgegangen trotzdem wird noch auf Halde gelegt, da? Abtransportschwierigkeiten bestehen, Dieser ?tieren auf unzureichender Wagenzuleitung der Reichsbahn und gestörten Strecken und Kanalwegen.

Werkskohle:

Die bisherige Bevorratung bei den Werken (Vorrat reicht ohne Berücksichtigung der z.Zt. fälligen unzureichenden Neuzufuhr im Durchschnitt für rund 15 Tage) - braucht sich schnell auf - so dass bereits jetzt und in kurzer Zeit noch steigenden Maße erhebliche Ausfälle bevorstehen. Besserung dieses Zustandes ist grundlegend nur durch Behebung der Transportschwierigkeiten zu erreichen.

Elektrizitäts -Versorgung:

Mitte Dezember ist ??ausgefallene Leistungsfähigkeit ?? Werken ?? aufgrund 4000 MW gestiegen, die ?? triebsmässige Gesamtleistung die rund 9000 MW angelangt??.. Der Auffüllungsgrad mit Kohlen reicht z.Zt. bei den E-Werken (electrical power plants, AOB) im Reichsdurchschnitt für 2 Wochen, das entspricht 30% des für den 1.10.1942 festgesetzten Sollvorrats.

Betriebsstoffe:

Dezember-Erzeugung blieb mit 2000? t gegenüber der Planung von 67000 t zurück (Luftangriffe). Für Januar ?wei? Erzeugung von höchstens 36000 t ?? werden. Hiervon soll allein??tz? 25000 t erzeugen, so dass ???? Verteidigung der Werke ??en Mitteln erforderlich ist, um völligen Leistungsausfall zu verhindern.

Transportlage:

Rückstau bei der Reichsbahn beträgt immer noch 1400 Züge. Luftangriffe auf Verkehrsziele verhinderten eine Lockerung. Ausfall an Lokomotiven groß. Die Lockerung der Transportlage wird z.Zt. als brennendestes Problem von RuK (Rüstungskommission, AOB) bearbeitet.

Führer (= Hitler, AOB):

Reichsmarschall:

Reichsm.Speer:

Vertretung aller militärischen Forderungen des Heeres an materialler Rüstung, Erprobung, Abnahme und Komplettierung übernimmt General der Infanterie Bühle. Er untersteht dem Führer (= Hitler, AOB) unmittelbar. Mit einer weiteren sinngemässen Vereinheitlichung der militärischen Rüstungslage der gesamten Wehrmacht ist zu rechnen.

.

.

.

5.1 SE ?-Aktion befohlen. In den Monaten Jan. - März 45 sind je 80000 Mann aus Rüstung einschliesslich Kohle und Chemie und Bau OT (= Organisation Todt, AOB) abzugeben, zur Hälfte 01-05 (Jahrgang 1901-1905, AOB) und Hälfte 06 und jünger, 1/3 nach ???chkeit ausgebildet? Totalschutz grundsätzlich ???Weitgehende Schonung Wergzeugmacher und Vorrichtungsbau ??Einfliegern, ??Flakprogramm, Hochleistungsflugzeuge, ???ste Zulieferungsindustrie, Erzbergbau ??ölförderung und Bohrung, Schiffsbau???der Personal.

.

.

Reichsmarschall-Befehl (= Hermann Goering, AOB):

Streichung der 8-163 (= Me 163 Komet, rocket glider, AOB)

Reichsmarschall:

Beauftragt General Kleinrath mit der Beseitigung der in der Einfliegerei und Abholung auftretenden Schwierigkeiten (Aufstapelung von Flugzeugen in Einflugbetrieben)

Reichsmarschall:

beauftragt SS Gruppenführer Dr. Ing. Kammler (who disappeared in the final days of the war, though, he may be regarded a war criminal, AOB) mit der zusammenfassenden Steuerung der Entwicklung und der Beschaffung aller Boden aus zu verschiessenden Flugzeugbekämpfungsmittel (in casu, Flak and anti-aircraft missiles, AOB).

Rü-Stab 27.12

Mit Wirkung vom 1.3.45 treten sämtliche Dringlichkeitseinstufungen ausser Kraft.

29.12

Generalltn. Galland regt Einbau 9-603 E in das Baumuster 8-190 (=Me190, AOB) in Sonderaktion an. Beanstandung Chef TLR (der Frontbrauchbarkeit 8-262 (= Me262 Düsenjäger, Jet aircraft, AOB)

Rohstoffwirtschaft:

Für das Jahr 1944 sind bei Leicht- und Nichteisenmetallen die Planzahlen im wesentlichen erreicht worden.

Für das Jahr 1945 verschlechtert sich die Al.-Lage, wenn die Bezüge aus Ungarn ausbleiben sollten (absinken der augenblicklichen Monatsproduktion von rund 15500 t auf 3000 t). Durch ? Intensivierung der Schrotterfassung ist jede Erhöhung der Gewinnung Umschmelzal?. möglich.

Stahllage ist für das kommende Jahr eines der schwierigsten Rohstoffprobleme.

Die Erzeugung des 4. Quartals 1944 betrug in Roheisen nur 40,6% im Rohstahl 44,4% der Erzeugung vom 1. Quartal 1944. (Totalverlust von Produktionsstätten durch Besetzung - Fliegerschäden).

Schweden: Ausfuhr von Eisenerzen:

Schweden liefert nach Deutschland weiter, stellt jedoch seit 2 Monaten keinen Frachtraum mehr zur Verfügung. Da Route Narvik durch Wehrmachttransporte überlastet, beträgt Eisenmenge nur etwa 50% des Vorjahres.

Feindliche Lage (27.12.1944 - 7.1.1945)

USA Luftrüstung:

nach den Wahlen und unter Zwang des verstärkten deutschen Widerstandes ist Planung eines nennenswerten Abbaus der gesamten Rüstung nicht zu erkennen. In der Zuweisung von Material und Arbeitskräften werden Rüstungszweige Raketen- und Raketenantriebsmittel, Geschütze und Munition, Flugzeugträger und Kreuzer sowie schwere Kampfflugzeuge bevorzugt.

Kapazität:

(Very interesting material, which has to be compared with Allied wartime production figures. This is, however, beyond my competence and, I would be very pleased if others could look into it, AOB) Regard Mike Moscoe's comments

Für Ende 1944 geschätzte Zahlen der in der Flugzeugindustrie beschäftigten Arbeitskräfte (industrial workers, AOB) beträgt im vergleich zu früheren Jahren

Ende 1944 2,11 Mill.

Ende 1943 1,93 Mill.

Ende 1942 1,26 Mill.

Die Dezember-Ausbringung wird auf ?? Motor-Flugzeuge geschätzt 1300 4?? Kampfflugzeuge (200 - 250 B29 und 100 B32) und etwa 2600 - 2600 Jagdflugzeuge (375 P-47, 400 P-51, 400 P-38, 60 P-59, 100 P-61)

B17 "Flying Fortress"(z.Zt. etwa 450) läuft im Herbst 1945 aus.

B24 "Liberator"soll z.Zt. etwa auf 500 auf 350 Ende 1945 fallen.

B29 "Super Fortress" wird von 200 - 250 auf 450 - 500 Ende 1945 gesteigert erwartet.

Vor?der B32 "Dominator" z.Zt. etwa 100, werden Ende 1945 etwa 350 erwartet.

Neben in Reihenfertigung stehenden Strahl-Flugzeuge (Bell P-59) "??racomet" und Vught

"Swingh"haben weitere Strahltriebjäger Entwicklung beendet und geht Frühjahr 1945 in Serie? Letzige Monatsausbringung ???insgesamt 70 Stück (60 P-59) und 10 "Swigh" geschätzt. Für März 1945 sind Stückzahlen von 150 Strahljäger ?? 1945 über 500 zu erwarten.

In Flugmotorenindustrie läuft Ausbringung des Wright Duplex Cyclone parallel zur steigenden Produktion der B-29 und B-32 hoch.

Neue Waffen:

Raketengranaten, von Geschützen und Flugzeugen abgeschossen, sind in grösserer Menge zu erwarten.

Flugzeugtorpedos treten möglicherweise zurück.

Fliegende Bomben, ähnlich V1 sollten bereits entwickelt und gebaut werden. In erster Linie anscheinend für Einsatz gegen Japan auch von Flugzeugträger aus.

Rohstoffwirtschaft:

Amerikanische Manganbezüge aus der S.U. (= Russia, AOB)

Die erste Manganerzlieferung der S.U. an die USA betrug 34670 t. Transport wurde innerhalb von 4 Monaten zum Pers. Golf geleitet.

Britische Luft-Rüstung:

Jagdflugzeuge- und Zerstörer:

An Stelle der im Aug./Septbr. ausgelaufenen "Hurricane" wird Ausbringung der "Tempest"

schnell gesteigert.

"Spitfire XII und XIV" mit Griffion-Motoren" werden weiter gesteigert.

"Mosquito" (als Zerstörer und Nachtjäger) verdrängt Beaufighter.

Serienproduktion von Strahljägern begonnen (neben "Suirt" mit Einzeltriebwerk ist ein Muster mit Doppeltriebwerk in Produktion).

???lage:

Besonders starker Produktionsabfall bei Kampfflugzeugen.

"Stirling" nur noch für Sonderzwecke.

"Halifax"und "Lancaster" liegen mit zusammen 100 Stück unter erwarteter Ausbringung. Verlagerung auf mittlere schnelle Kampfflugzeuge. (Erhöhter Import und Einsatz von USA "Mitchell"). Steigerung "Mosquito".

Bau von Transportflugzeugen mit leicht steigen-Tendenz, Produktion von Schulflugzeugen absinken.

Flugmotoren:

Flugmotorenausbringung zurückgegangen. Bedarf wird durch große Lieferungen des amerika. "Packard" gebauten "Merlin" gedeckt mit wachsender Ausbringung ist jedoch zu rechnen (Napier "Sabre" und Rolls Royce "Griffion").

Ersatzteile und Reparatur:

Ersatzteilherstellung und Reparatur haben ?größte Ausmaße erreicht ?? Ersatzteillieferung ?? 35% der Gesamtfertigung.

Kanada und Australien:

Steigende Ausbringung von "Mosquito" und "Lancaster". Von etwa 150 "Mosquito" und 50 - 60 "Lancaster" monatlich fliesst Hauptteil engl. Luftwaffe zu. Wachsende Erzeugung von "Beaufighter" (im Übersee-Einsatz bewährt).

 

Russland:

Rumänien-Erdöllager:

Nach neuesten Meldungen ist es den Sowjets gelungen, den grössten Teil der zerstörten Erdölförderungsstätten in Rumänien in Gang zu bringen. Es wird im kommenden Jahr mit einer Produktion von etwa 3,75 Mill. t gerechnet, was etwa 75% der normalen Produktion entspricht..

.

.

.

Japan: Organisation und Einsatz:

Organisation der Fertigung und Belegtschaftseinsatz lassen in Japans Luftrüstungsindustrie zu wünschen übrig. Mängel an techn. Führungspersonal Zwischen Stammpersonal und Arbeitseinberufen unkameradschaftliches Verhältnis. Aufbau moderne ??schinenarten (z.B. Pressen) erschwert und Handarbeit vorherrschend.

Rohstoffwirtschaft:

Die völlige Abschaltung Japans von seinen Südgebieten würde rohstoffmässig nur im Nichteisenmetallsektor mit Ausnahme von Kupfer und Chrom zu einer Anspannung der Versorgungslage führen.

Rüstungshilfe (in casu, Germany supporting Japan’s industy and research, AOB)

Tendenz der japanischen Wünsche seit Monaten unverändert auf Erwerb von Nachbauunterlagen für modernstes Gerät gerichtet, darunter solche dessen Bau in Deutschland erst in Vorbereitung ist.

Im Monat Dezember wurde an Luftrüstungsgerät ?? gegeben:

Techn. Erläuterung über GM1 Flakmeßgerät A?len? MG45 und Entwicklungsprogramm der Firma Junkers für 1945/46.

Lieferung von 2 Flugzeugen He177, 4 MK103, 4 MK108, 1 FA15, 1 FHL131Z, 1 PV11A, 120 Zünder 66, 2 KW-Empfänger E52a (= Köln receiver, was the best shortwave communication receiver of itsdays, AOB).

Neue Baureihe für Dornier, Henschel, Lochbauverfahren, DB603 (Mercedes-Benz aircraft engine, AOB), Jumo 222, fernrichtantrieb FA1.

 

Eigene (=German, AOB) Erfahrungen und Auswertungen (captured Allied materiel, AOB):

Flugzeuge:

1. neue "Mosquito" Baureihe Muster XVIII für Seeüberwachung

Bewaffnung: 1 x 5,7 cm Kanone, 4 starre MG, Kal. 7,7 mm

.

.

Triebwerk:

nach Prüfstandsuntersuchung bei DVL von mehreren "Sabre" IIA Motoren überall große Störanfälligkeit festgestellt. Ohne konstruktive Änderung Steigerung der Motorleistung kaum anzunehmen ("Sabre" V und VI).

Waffen:

Nach Auswertung der von GB verwendete Blindschießgeräte (Village INN) in dem Heckturm der 4mot. Kampfflugzeuge ergaben sich folgende Erkenntnisse:

1 Trägerfrequenz 9 cm

2 Angabe der Entfernung beim Blindschießen in das kreiselgesteuerte Revi automat.elektr..

3 Beim Schießen nach Sicht mechan. von Hand

4 Kreiselgesteuertes Revi vorgesehen für Entfernung von 180 - 720 m mit max. Vorhalt von 9°

5 Kennung erfolgt durch Z Equipment (Infrarot)

Verbesserte Zielgeräte in den 4mot. Kampfflugzeugen B-17 und B-24

Bei einer P-47 "Thunderbold" erstmalig amerikan. Raketengeschosse erbeutet. Kaliber 114 mm, Länge 850 mm, Gewicht 17,5 kg bei treibsatz von 2,1 kg Zusatzgeschwindigkeit von etwa ?230 m/sec. Abschussrohr 2,3 m Länge aus Presspappe je 3 zusammengefasst, abwerfbar unter jeder Tragfläche..

.

.

FT-Gerät:

Zur Kenntlichmachung des eigenen Frontverlaufs im Raum von Caen feindliche Einsatz normaler Blindlandebaken am Boden, an Bord die normalen amerik. Leitstrahlempfänger ?BO 733? der Bordlandeanlage???

.

.

Feindgerät-Untersuchungsstelle:

Im Dezember 1944 13 Feindflugzeuge zum Wiederaufbau oder zur Ersatzteilgewinnung gemeldet. Eine Spitfire, 3 P-51 (davon eine unbeschädigt radgelandet), 3 P-47, 1 P-38, 5 B-17.

(The implication of this latter summary is, that even the superior "P-51" aircraft had landed more or less regularly on its "wheels", without any damage, on German held territory, AOB!)

.

.

.

Waffen und Ausrüstung:

Navigation:

Versuchsflüge mit "Berlin A"* (= a 9 cm PPI radar, which design had been based on captured H2S, also known as "Roterdam-Gerät", AOB) zeigen Reichweiten bis zu 60 km gegen Einzelziele und gute Bildqualität (besser als Rotterdam). Gerät reif für Truppenerprobung.

*) Consider its circuit description: Berlin Fug 224

Nachtjagdbordsuchtechnik:

"Berlin 1A"ergibt sichere Reichweite von 5 km! Industrie sagt Fertigung von 100 "Berlin N1A" bis 28.2 und 100 "Berlin 0" bis 31.3 zu.(This, so-called, Berlin apparatus is not comparable to the Berlin type A or FuG 224 radar, as only its operational wavelength of 9 cm had both commonly. The radar display was derived from the Lichtenstein SN2. It had to be employed in new night fighter aircraft and the parabolic antenna disk was housed inside a plastic front nose(dome). The antenna could, either be used in conical-scan or in the so-called A/N mode, which both provide up-down and left-right information. The antenna disk could be steered manually by the pilot, by means of a "joy stick", AOB)

Flugversuche mit FuG280 (Kiel) in 8-88 (= Ju 88, AOB) gegen 8-111 (He111, AOB) als Ziel ergaben Auffassreichweiten von 3-5 km je nach relativer Lage von Gerät und Ziel.

Reichweitenuntersuchung der engl.(=British, AOB) UR-Kennungsleuchten (UR= Ultra-Rot = Infra red, AOB) ergaben bei Beobachtung von Spanner 2A 15 km "Falter" 5 km. (Spanner was a night vision device, AOB)

.

.

.

Werkstoffe:

Leichtmetall:

Austausch (= replacement, AOB) von Leichtmetallen gegen neu entwickelte Stahlerzeugnisse für Stahlhalbflugzeuge für Flugzellenbau wird durch Lage im Westen erheblich verzögert oder ganz unterbunden.

Umstellungsvorbereitung von Magnesium auf Al.-Schrottlegierung zur Überbrückung der ab Frühjahr 1945 unzureichenden Magnesium-Erzeugungskapazität. Durch Umstellung des Leitdrahtaussenringes bei 003 (jet engine, AOB) auf Al.-Schrottlegierung werden rund 200 t Magnesium (32 kg je Gerät) eingepart.

Strahlturbinenschaufel für 004 (jet engine, AOB) aus niedrig legiertem Stahl. Termin Februar 1945, bei 003 infolge Bombenschaden erst April 1945.

Amtsgruppe Fl. Rüst.

Die Ausbringungslage auf sämtlichen Sektoren der Beschaffung ist weiterhin durch die Transportlage mehr oder weniger stark beeinträchtigt. Durch Anlauf der SE VI-Aktion sind weitere Schwierigkeiten zu erwarten.

.

.

.

N1 Nachrichtengerät:

Verspätete Bekanntgabe des Flugzeugprogramm 227 hat Verzögerung der Festlegung von Gerätestückzahlen für Bordausrüstung und zugehörige Bodenpeilgeräte ausw. zur Folge.

Da bisher für Bodengeräte kein Schutz gegen Personalentzug (being called-up for military service, AOB), stärkste Gefährdung für Ausbringung.

Besprechung mit Industrie, G.d.I. und Genst. 6.Abt. betr. sofortiger Ablösung des Lichtenstein SN2 durch Bremen. Da Bremen 0-serie anläuft, Notlösung durch FuG218 VR und Lichtenstein SN3 vorgesehen. (kinds of airborne radar systems, AOB)

Beschleunigung der Fertigung "Kiel", "Falter" und "Gänsebrust" gefördert.

.

.

.

Amtsgruppe Betriebsstoffe: BS1 u. 3

Feindeinwirkung:

29.12.44 Angriff auf Hydrierwerk Scholven (near Gelsenkirchen im Ruhrgebiet, AOB)Angerichtete Schäden schwer. Totalausfall für längere Zeit. Werk war nach Angriff seit Juni/Juli 1944 ausgefallen und wurde erst Dezember wieder angefahren.

Im Januar nur noch Pölitz (near Stettin, AOB) in Betrieb. Leuna und Blechhammer sind Januar anfahrbereit. Brüx und Heydenbreck Betriebsaufnahme erst im Februar.

.

.

.

Amtsgruppe Flak E- und Rüst. A. Geschütze:

.

.

B. Munition:

Vorablösung für Einsatz von Flakraketen.

Kommission für Fernschiessen wurde einem Bericht vom 29.12. über Unmöglichkeit des Einsatzes und gelenkter Flakraketen nach dem bisherigen Schießverfahren der Flakartillerie unterrichtet.

Einsatz des Gerätes "Rheintochter" zum Schutz chem. Industrie frühestens im April 1945, wobei die dann geringen Stückzahlen den gestellten Forderungen keineswegs gerecht werden würden.

Schwerpukt Taifun.

Das Erschiessen der Ballistik erleidet einen Einbruch von mindestens 4 Wochen, da Arbeitsstab Flak nicht 50 Facharbeiter stellt. Die Amtsgruppe betreibt die Heranziehung von Arbeitern durch eigene Initiative.

.

.

.

Beobachtungs- und Feuerleitgeräte:

Das Kommandogerät 41E (= predictor, AOB) ist bei der Firma Askania zur Abnahme fertig. Nach Abnahme geht es zur Erprobung nach Kühlungsborn.

.

.

.

Ausstoß:.

.

Durch Doppelarbeit in den Dienststellen OKH-Wa J Rü (WuG2) und Sonderausschuss W93 wurden Aufträge zur Fertigung zugesagt. Durch unzulängliche Zusammenarbeit der beiden Dienststellen wurden material und zeitraubende Vorbereitungen getroffen, die hinterher nicht erforderlich waren.

Chef TLR/Flak Rep. hat mit Schreiben vom 6.12.44 beide Dienststellen darauf hingewiesen und um endgültige Klärung gebeten. Da neuer Vorfall dieser Art vorliegt, ist anzunehmen, dass endgültige Abgrenzung der Arbeitsgebiete beider Dienststellen noch nicht erfolgt ist.

.

.

.

Fertigungsführung:

.

.

Aufwandermittlung:

Für eine Bomberzelle werden etwa 110000 kW/h, für einen vollständigen Bomber mit Motor und Ausrüstung etwa 400000 kW/h benötigt. Dies ergibt je kg Flugzeug etwa 40 kW/h/kg Lt. Literaturangabe werden für Panzer etwa 8 kW/h/kg, für ein Sturmgeschütz etwa 4 kW/h benötigt.

.

.

.

Continue with Part 3: 8.1 / 14.1. 1945

 

Back to: KTB-Chef-TLR

Back to: KTB-Chef-TLR part 1

Proceed with: KTB-Chef-TLR part 3

Start