Köln E52 Glasskala (microfilm glass scale)

This patent must be regarded on the lines of the so-called: Selbsttätige Eichvorrichtung or Eichmaschine, in English:  "automatic photographical scale calibration apparatus". Represented by patent DE691884

DE717545

Klasse 21a4 Grupe70

Inventor: Alwin Weber

Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H. in Berlin-Zehlendorf

Mit einerphotographischen Schicht ausgestatteten Skalenträger für Empfänger- und Sendegräte

Application date 24 November 1939

granted 29 January 1942

 

Full patent transcription

Gemäß § 2 Abs. 1 der Verordnung vom 20 Juli 1940 ist die Erklärung abgegeben worden, daß sich der Schutz auf das Protektorat Böhmen und Mähren (today Czech Republik, AOB) erstrecken soll.

 

Die Benutzung photographischer Platten bei der Herstellung von Skalen ist bekannt. Es ist auch nicht mehr neu, Metallplatten mit einer lichtempfindlichen Schicht zu versehen und diese auf photographischem Wege mit einer Skala auszurüsten. Dabei handelt es sich nicht um die herstellung von gleichen Skalen in großen Mengen, sondern um Einzelanfertigungen in Verbindung mit Empfangs- und Sendegeräten, die eine besondere genaue Einstellung erfordern. Bei diesen ist es üblich, die Skala für jedes Gerät mit diesem zusammen zu eichen, zu entwickeln und wieder in das Gerät einzusetzen. Es wird mirhin für jedes Gerät eine eigene Skala angefertigt.

Hierbei hat sich herausgestellt, daß leicht Fehler bzw. Ungenauigkeiten auftreten können, wenn die geeichte Skala nach ihrer photographischen Entwicklung wieder in das Gerät eingesetzt wird, weol die genaue Stellung, in welcher die photographischen Aufnahme für Skala gemacht werden, nicht so festgelegt ist, daß nicht doch geringe Abweichungen möglich sind. Diese gegenüber aber, die genaue Abstimmung des Gerätes zu beeinträchtigen.

Es ist schon bekanntgeworden, Skalenkarten an Hochfrequenzgeräten auswechselbar zu befestigen, und zwar dadurch, daß die mit Ausschnitten ausgerüstete Karte auf die Welle des Abstimmittels und auf entsprechende Vorsprünge and der Vorderseite des Gerätes aufgesetzt wird. Diese Befestigungsart von Papierkarten mittels Paßflächen bietet jedoch keinerlei Gewähr für eine genaue Einstellung und ist daher für Präzisionsgeräte ungeeignet.

Diesen Nachteil abzuhelfen, ist der Zweck der Erfindung, mit der eine Einrichtung geschaffen ist, die es ermöglicht, die im Gerät geeichte Skala nach ihrer Entwicklung wieder ganz genau in die gleiche Stellung zurückzubringen zu können, in welcher die Eichung vorgenommen wurde. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die zu eichende, mit einer photographischen Schicht versehene Platte, die etwa Halbkreisförmige Gestalt aufweist, an ihrem geraden Rand mit einer etwa dreieckförmige Kerbe versehen ist, und daß die mit dem Abstimmittel des Gerätes in Verbindung stehende Scheibe, welche als Träger für die photographische Platte dient, mit kreisrunden Stiften ausgerüstet ist, von welchen der eine in die kerbe einfaßt, während der andere sich an den anderen Rand der Platte anlegt. Auf diese Weise ist erreicht, daß die photographische Platte immer nur an drei Punkten anliegt, von denen zwei durch die Kerbe gegeben sind, während der dritte durch den zweiten Stift bestimmt ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Auf der Welle a sitzt eine Scheibe b mit auf ihrer Oberfläche angeordneten runden Stiften c und d. Eine photographische Platte h, die etwa halbkreisförmig gestaltet ist und mit einem Ausschnitt o für die Welle a ausgerüstet ist, hat an ihrem einen geraden Rand eine etwa dreiechförmige Kerbe i, die über den Stift d faßt. Der andere Stift c legt sich gegen den anderen geraden Rand x der Platte h an. Die Stellung der Platte h ist damit eindeutig festgelegt, indem durch den Stift d in der Kerbe i die Platte h nach den Seiten und durch den Stift c nach oben oder unten eingestellt ist. Da die Berührung zwischen den geraden Rändern der Platte und den kreis runden Stiften, immer nur an einem einzigen Punkt möglich ist, so ist eine genaue Zentrierung gesichert, daß beim Wiedereinsetzen der photographischen Platte Verschiebungen, die größer als 1/1000 mm (= 1 :m, AOB!) sind, nicht eintreten.

Patentanspruch:

mit einer photographischen Schicht augestatteter Skalenträger für Empfangs- und Sendegeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa halbkreisförmig ausgebildete Skalenträger an seinem einen geraden Rand eine dreieckförmige Kerbe hat und die mit dem Abstimmittel verbundene Scheibe, auf der der Skalenträger aufliegt, mit zwei kreisrunden Stiften versehen ist, von denen einer in die Kerbe faßt, während der andere sich gegen den anderen geraden Rand des Skalenträgers anlegt.

Patent drawing to DE717545

This patent application still is a deficient application. It soon was proceeded by an additional patent application (Zusatz zu DE..., AOB). Which can be found in:

Auszüge deutscher Patent-Anmeldung,

section Elektrotechnik, series class 21 a..., b..

This most informative reference was ordered by the American and British occupying Forces in Germany. It saw daylight in 1947. It may be regarded to be one of the best sources of German patent applications, between about mid 1930s up to the last day of the War in Europe.

On page 846 is mentioned:

21a4 , 70

Which got application number: T 56 775 VIIa (The first symbol represents the applicant, e.g.: T...= Telefunken, L....= Lorenz, B...= Blaupunkt, S...= Siemens, ..., AOB)

Zusatz zu Patent: 717545

Funkgerät, bei dem eine mit dem Abstimmittel verbundene Scheibe als Unterlagsplatte für eienen kreisrunden, von einer photographischen Schicht bedeckten Skalenträger dient. In einer zentralen Öffnung desselben ist eine Kerbe für einen der beiden an der Unterlagsplatte angebrachten Zentrierstifte versehen, deren zweiter mittels einer Feder an den Rand der Zentralen Öffnung gepresst wird.

This photo is derived from the Telefunken 1941 "Luftboden-Programm"  catalogue.

 

Consider also the photographs page, based on selections of the "Luftboden-Programm" project.

 

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Consider also: Eichmaschine patent

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